Die kleine romanische Feldsteinkirche besteht aus einem kurzen Schiff, eingezogenem Chor und halbkreisförmiger Apsis. Aus romanischer Zeit sind noch die Rundbogenfenster erhalten. Auf dem westlichen Giebel befindet sich ein achteckiger hölzerner Dachreiter mit verschieferter Spitze.
Bemerkenswert ist die Wandmalerei in der Apsiskalotte, die aus der Entstehungszeit der Kirche, um 1200, stammt. Dort erkennt man den thronenden Christus in der Mandorla, mit einer zweiten sitzenden Figur, wohl Maria. Neben den vier Evangelistensymbolen sind Johannes der Täufer und ein Bischof zu sehen. Zur Innenausstattung gehört ein kleiner spätgotischer Schnitzaltar vom Ende des 15. Jahrhunderts, in dessen Mittelpunkt die Madonna im Strahlenkranz auf der Mondsichel thront.
Eine weitere Besonderheit ist die Taufe, die wohl aus dem 17. Jahrhundert stammt und in bäuerlicher Schnitzarbeit ausgeführt wurde. Die Kirche befindet sich inmitten des Gutsparks Altjeßnitz, zu dem auch der berühmte barocke Irrgarten gehört.
Dank für die Förderung
Die romanische Dorfkirche Altjeßnitz ist ein Kleinod an der Straße der Romanik. Um diese regelmäßig für Besucher zugänglich zu machen, wurde eine Art begehbarer Käfig installiert, der den Blick in den Innenraum öffnet und die romanischen Wandmalereien und den spätgotischen Flügelaltar innerhalb der Parköffnungszeiten des Gutsparkes sichtbar macht.
Diese Maßnahme wurde maßgeblich gefördert durch die Europäische Union mit ihrem Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums.
Die Christuskirche an der Dorfstraße wurde 1875 im neogotischen Stil mit Apsis und Westturm erbaut und am 8. November 1875 eingeweiht. Sie wurde am Ende des Zweiten Weltkriegs stark zerstört und in den 1950er Jahren in zum Teil vereinfachter Form weder aufgebaut. Sie hat rund 350 Sitzplätze, die Orgel ist ein Instrument der Firma Rühlmann.
Am 1. Advent 2009 wurden die neuen Chorfenster eingeweiht. Sie wurden von der Fa. Gärlich aus Leipzig hergestellt, gespendet von Herbert Abel aus Siebenhausen. 2010 und 2011 wurde die Kirche durch die Fa. Herzog aus Dessau neu ausgemalt. Die Firma Müller aus Thalheim verlegte im Altarraum neue Fußbodenplatten. Die Mitglieder des Gemeindekirchenrates organisierten die Arbeiten und waren bei den vielen kleinen und großen Nebenarbeiten aktiv. Zahlreiche Gemeindeglieder ermöglichten die Arbeiten durch ihre Spenden. So erstrahlt die Christuskirche heute im neuen Glanz, eine Perle im Mittelpunkt des Ortes. Zum Gemeindefest am 28. August 2011 wurde die Indienstnahme der neuen Kirche gefeiert.
Die Bobbauer Kirche beherbergt in ihrem Turm Nistplätze für Schleiereulen und Turmfalken und wurde 2008 im Rahmen der Aktion »Lebensraum Kirchturm« vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) ausgezeichnet.
Die Marienkirche in der Schulstraße wurde am gleichen Ort wie mehrere Vorgängerbauten 1870/71 gebaut. Sie ist ein Backsteinbau mit Apsis und
Westturm von 1831/33 mit hohem achteckigem Helm. 1999/2003 wurde die Kirche außen und innen erneuert, sie hat 600 Sitzplätze. Die Orgel der Firma Fleischer & Kindermann stammt aus dem Jahr 1912, sie wurde 2009 restauriert. Sehr alt sind die Taufglocke aus dem 13. Jahrhundert und zwei größere Glocken aus dem 14. Jahrhundert. In der Kirche befindet sich ein Grabstein des G. H. Salmuth, gestorben 1713. Die Jeßnitzer Kirche wurde 2008 im Rahmen der Aktion »Lebensraum Kirchturm« vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) ausgezeichnet. mehr lesen
Das heutige Bauwerk wurde in den Jahren 1817-1819 als einschiffiger Putzbau errichtet. Es besteht aus dem Kirchenschiff mit dreiseitigem Chorschluss, halbrunder Apsis und dem in das Schiff eingezogenen quadratischen Westturm. Der Innenraum ist flach gedeckt und mit einer Hufeisenempore versehen, die im Westen vorschwingt. Dort befindet sich eine Orgel von Wilhelm Rühlmann aus Zörbig (1899), die jedoch zurzeit nicht spielbar ist.
Zu den Besonderheiten, die aus der Zeit vor der Baugeschichte der Kirche stammen, gehört der Grabstein des vorletzten Erbherrn zu Kleckewitz. An
der westlichen Südwand der Kirche befindet sich das Epitaph des Christian von Schilling mit der Büste des Verstorbenen aus dem Ende des 17. Jahrhunderts. Des weiteren hängt eine Bronzeglocke von 1722 im Glockenturm.
Nach Dach- und Turmsanierung konnte 2008 auch die Innenrenovierung erfolgen. Besonderer Stolz der Gemeinde ist das kleine künstlerische Altarfenster, das im Januar 2010 eingeweiht werden konnte. Es wertet das kleine, schlichte Kirchlein auf, das etwas versteckt auf einem Hügel mitten in der Deichlandschaft liegt.
Die Kirche ist ein früher, neogotischer und einschiffiger Putzbau im Fürst-Franz-Stil, der 1817 errichtet wurde. Sie besteht aus dem Kirchenschiff mit geradem Chorschluss, halbrunder Apsis und einem in das Schiff eingezogenen quadratischen Turm aus Fachwerk. Der Innenraum ist flach gedeckt und mit einer Hufeisenempore versehen, die im Westen vorschwingt.
Zu den Besonderheiten der Innenausstattung zählen die spätgotische Schnitzfigur eines Apostels um 1500, die ursprünglich aus Schierau stammt, ein Sandsteinepitaph aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts und ein Taufstein nach romanischem Vorbild, der allerdings von 1905 stammt. Die Bronzeglocke wurde im Jahre 1575 gegossen. mehr lesen
Der stattliche Backsteinputzbau wurde 1840 in gotisch-byzantinischen Formen errichtet. Der Plan nach italienischem Muster wird Carlo Ignazio Pozzi zugeschrieben. An das einschiffige Kirchenschiff schließen ein gleichhoher, eingezogener rippengewölbter 5/8 Chor sowie der quadratische Turm an. Schlanke Spitzbogenfenster und Maßwerkfries unter dem Kranzgesims zieren die Stadtkirche. mehr lesen
Um 1460 wurde in Schierau am heutigen Standort eine Kirche errichtet, die später einen Turm mit drei Renaissancegiebeln und einer vierseitigen Laterne mit Zwiebelspitze erhielt. Die Turmostwand besteht noch heute aus Fachwerk. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Kirche geplündert
und zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte 1668, wie es noch heute über dem Südeingang zu lesen steht.
In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts war das Kirchendach dann so baufällig geworden, das es einstürzte. Manches blieb für immer verloren, vieles von der barocken Innenausstattung konnte jedoch gerettet werden, wie die vier Brüstungsgemälde von der Altarempore mit Szenen aus dem Leben Jesu und die acht Passionsszenen von der Orgelempore. Sie wurden restauriert und hängen heute im Landeskirchenamt in Dessau. In den Altar waren drei spätgotische Holzskulpturen eingearbeitet, von denen der »Heilige Andreas« heute wieder im Kirchturm beheimatet ist.
Erhalten sind ebenso: eine Glocke aus dem 15. Jahrhundert, vier wertvolle Grabplatten aus Sandstein mit figürlichen Darstellungen aus dem 16. Jahrhundert und der neogotische Taufstein aus dem späten 19. Jahrhundert.
Erst 2002 wurde die Ruine gesichert und der Turm, in dessen Erdgeschoss wieder kleine Gottesdienste stattfinden können, restauriert. Manchem alten Schierauer standen die Tränen in den Augen, als nach über 30 Jahren zum ersten mal wieder ein Krippenspiel in Schierau stattfinden konnte. Im ersten und zweiten Stock des Turms befindet sich heute eine kleine Heimatstube. Das Ensemble von Turm und Ruine ist wunderschön in den Muldeauen gelegen und bietet sich als Ziel für Wanderungen und Radtouren an.
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Die Dorfkirche zu Thurland aus der Zeit von 1756 erhielt 1868 ihren heutigen Turm. Das Gebäude selbst wurde 1912/13 durch einen Neubau ersetzt. Nach starker Zerstörung am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche 1950 neu errichtet und am 24.12.1950 wieder eingeweiht. 1995 erhielt die schlichte einschiffige Kirche eine neue Turmhaube. Sie hat etwa 120 Sitzplätze. mehr lesen